Seit der Ankündigung desVeolia-Angebots am 30. August hatte Engie jedoch signalisiert, dass der von Veolia vorgeschlagene Betrag zu niedrig sei. Laut Engie entschied der Verwaltungsrat gestern nun offiziell, dass das Angebot von Veolia „zu den vorgeschlagenen Bedingungen nicht angenommen werden kann“.
Stattdessen erteilte Engie seinem Vorsitzenden Jean-Pierre Clamadieu und der Interims-CEO des Konzerns, Claire Waysand, das Mandat, weitere Verhandlungen mit Veolia zu führen, um bessere Bedingungen zu erreichen. Engie war auch sehr daran interessiert, von Veolia Zusicherungen hinsichtlich der Qualität des gesamten Übernahmekonzepts und der Sorgfaltspflicht gegenüber allen Stakeholdern zu erhalten.
Engie betont in seiner Erklärung, dass es einen laufenden Austausch zwischen dem Versorgungsunternehmen und Suez gebe, dass aber „bis heute kein Alternativvorschlag vorgelegt wurde“. Die Tür für einen solchen Ansatz sei jedoch nicht verschlossen worden. Der Verwaltungsrat ermächtigte Clamadieu und Waysand damit, den Austausch mit Suez fortzusetzen „und jedes alternative Angebot zu prüfen, das in den nächsten Tagen an Engie geschickt werden soll“, so Engie.
Der Vorstandsvorsitzende von Engie, Clamadieu, kommentierte den Sachstand wie folgt: „Der potenzielle Verkauf aller oder eines Teils unseres Aktienbesitzes an Suez steht im Einklang mit unserer beschleunigten Entwicklung in den Bereichen Infrastruktur und erneuerbare Energien. Der Verwaltungsrat wird sehr genau auf die faire Bewertung dieser Beteiligung sowie auf die Qualität des Übernahmekonzepts und die Garantien für alle Beteiligten achten.“