Weltweit hatten die Entsorgungsaktivitäten des Konzerns im ersten Quartal noch einen Umsatzzuwachs um fast zwei Prozent auf 2,5 Mrd € erzielt. Im zweiten Quartal schlugen dann die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie voll auf die Geschäftszahlen durch. Veolia meldet einen Umsatzrückgang um 14 Prozent für das Quartal, von rund 2,6 Mrd € im Vorjahreszeitraum auf 2,2 Mrd €.
Insgesamt erreichte der Halbjahresumsatz des Konzerns 12,4 Mrd €, was einem Rückgang um sieben Prozent im Vorjahresvergleich entspricht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verminderte sich um 20 Prozent auf 1,6 Mrd €. Als Nettoergebnis nach Minderheitsanteilen weist Veolia einen Verlust von 138 Mio € aus, nach einem Gewinn von 331 Mio € ein Jahr zuvor.
Seit Juni beobachte Veolia „einen sehr starken Wiederanstieg des Umsatzes und der Ergebnisse“, nachdem im Mai bereits eine Verbesserung eingesetzt habe, berichtete Konzernchef Antoine Frérot mit Blick auf das Unternehmen als ganzes. Die Anlagenauslastung sei wieder auf ein Niveau nahe der Norm zurückgekehrt.
Veolia hatte am 1. April ein Einsparungsprogramm mit einem Umfang von 200 Mio € eingeleitet, um den Auswirkungen der Krise zu begegnen. Das Sparziel wurde jetzt auf 250 Mio € für das Gesamtjahr angehoben. Der Konzern strebt nach Aussage Frérots an, bis zum vierten Quartal die operative Leistung wieder auf ein ähnliches Niveau wie im Vorjahr zu bringen.
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