In den Wochen zuvor ist aufgrund der Betriebsferienzeit aber sowohl auf der Schrottangebots-, als auch der Nachfrageseite mit insgesamt wenigen Impulsen zu rechen.
Große Unsicherheit und Finanzierungsprobleme
„Es gibt ein Licht am Ende des Tunnels“, deutete ein Händler gegenüber EUWID die jüngsten Marktentwicklungen. Gleichwohl räumte er ein, dass bei solchen Prognosen lediglich „Zukunft gehandelt“ werde. Denn selbst wenn bei den Autoherstellern dem Hörensagen zufolge wieder vermehrt Bestellungen eingehen, müssten entsprechende Aufträge erst noch an die Stahlwerke vergeben werden. Noch agierten die Stahlhersteller bei ihrer Schrottnachfrage sehr verhalten. „Man fährt auf Sicht. Die Vorlaufzeit beträgt mitunter nur drei bis vier Wochen“, erläuterte ein Gesprächspartner die geringe Bereitschaft der Werke, sich Schrott auf Lager zu legen. Dies sei auch eine Frage der Liquidität. „Jeder kämpft mit der Finanzierung.“
Diese anhaltende Unsicherheit und die bevorstehenden oder bereits gestarteten saisonalen Revisionszeiten haben im Juli den Schrottankauf der Stahlwerke erneut gebremst und zu einer erneuten Reduzierung des Schrottpreises geführt. Je nach Region und einzelnem Werk sei die Lage dabei aber durchaus unterschiedlich, berichten Marktteilnehmer.
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