Wie der Verband der Betreiber Schweizerischer Abfallverwertungsanlagen (VBSA) mitteilte, zeichnet sich in der Alpenrepublik tendenziell eine Verminderung der Verbrennungskapazitäten bis 2035 um zwei bis vier Prozent ab. Gleichzeitig geht das Bundesamt für Statistik davon aus, dass die Bevölkerung im selben Zeitraum um mehr als zwölf Prozent wachsen wird. Reduziert sich das Abfallaufkommen nicht deutlich, droht ein Entsorgungsengpass.
Auch der deutsche Entsorgungsmarkt ist betroffen
Einige Anlagen in der Schweiz sollen nach Angaben des Verbandes nach dem derzeitigen Planungsstand vollständig stillgelegt werden. Bis 2035 soll der Anlagenpark von 30 auf 26 Müllverbrennungsanlagen reduziert werden. Davon betroffen ist unter anderem die Anlage in der Züricher Josefstraße, die pro Jahr 127.000 Tonnen Abfall verbrennt – überwiegend kommunaler Siedlungsabfall aus Baden-Württemberg.
Der VBSA betont, dass die Verbrennung von süddeutschem Hausmüll in der Züricher Anlage aufgrund der geringen Entfernungen ökologisch betrachtet durchaus sinnvoll ist. Dennoch soll die Kehrichtverbrennungsanlage Josefstraße bereits im kommenden Jahr als erste Anlage stillgelegt werden. Es soll nicht die einzige Anlage sein.
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