Zuvor hatte die Verwaltung dem politischen Entscheidungsgremium einen Beitritt in einer Ratsvorlage empfohlen.
Das Projekt Klärschlammverwertung Böblingen wird den Angaben zufolge bereits seit 2016 betrieben. Demnach wollen insgesamt 46 Kläranlagenbetreiber am Standort des Zweckverbands Restmüllheizkraftwerk in Böblingen (RBB) eine entsprechende Anlage errichten und betreiben. Rund 166.000 Tonnen Klärschlamm fallen der Gemeindeverwaltung zufolge im Jahr bei den potenziellen Mitgliedern des Zweckverbandes an.
105 Mio € für eine eigene Anlage
Um den Klärschlamm selber thermisch verwerten zu können, rechnen die Kläranlagenbetreiber in der Region um Böblingen mit Kosten in Höhe von etwa 105 Mio €. Die Schlammentsorgung soll nach Angaben der Verwaltung zwischen 80 und 100 € brutto pro Tonne Klärschlamm kosten – zuzüglich Transport.
In der Vergangenheit hatte der Abwasserzweckverband Oberes Kinzigtal den Angaben zufolge in einer gemeinsamen Ausschreibung mehrerer Kläranlagen einen Vertag mit einem Preis von 92,40 € brutto pro Tonne abgeschlossen. Der Vertrag laufe noch bis Ende nächsten Jahres. Angesichts der Preisentwicklungen im Bereich der Klärschlammentsorgung befürchten die Abwasserreiniger, dass der Preis sich ebenfalls nach oben entwickeln wird.
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