Das Leipziger Unternehmen hat ein Verfahren entwickelt, um Strom und Kohlendioxid in vergleichsweise kleinen Produktionsanlagen zu nutzen. Den entsprechenden Katalysator hat der Ludwigshafener Chemieriese BASF entworfen und wird nach einer entsprechenden Entwicklungsvereinbarung vom August 2017 nun exklusiv von dem Leipziger Ingenieurunternehmen vertrieben.
Müllverbrennungsanlagen sind im Prinzip grundlastfähige, aber auch vergleichsweise unflexible Anlagen. Das liegt an dem, was Juristen den Haupteinsatzzweck der Anlage nennen – und der ist eben nicht in erster Linie die Erzeugung von Energie, sondern die schadlose Entsorgung von Abfallgemischen. Mit Ausnahme von Revisionszeiten sowie ungeplanter Ausfälle brennt das Feuer im Kessel einer Müllverbrennungsanlage daher immer. Damit produziert eine MVA letztlich immer Prozessdampf, Wärme oder Strom – ganz gleich, ob es dafür im Markt eine Nachfrage gibt oder nicht.
Richtige Einspeisestrategie im volatiler werdenden Strommarkt
Angesichts der sich rasch wandelnden Energiemärkte kann diese recht unflexible Fahrweise wirtschaftlich problematisch sein: Im Strommarkt geben längst die erneuerbaren Energieträger den Takt an und sorgen bei einem hohen Aufkommen auch mal dafür, dass Strom zu negativen Preisen ins Ausland geht – also letztlich entsorgt werden muss. Andererseits gibt es Phasen, in denen ein geringes Aufkommen einer sehr hohen Nachfrage gegenübersteht. Die Preise sind dann für eine überschaubare Zeit sehr hoch.
Mit der richtigen Einspeisestrategie kann der Umsatz gesteigert und gleichzeitig etwas für den Klimaschutz getan werden, verspricht Schweitzer in seinem Aufsatz.
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