Der Dachverband ruft die Behörden dazu auf, als kurzfristige Lösung den Zugang von Restabfällen aus der Behandlung von Gewerbe- und Industrieabfällen, E-Schrott und Altfahrzeugen zu Kapazitäten für die energetische Verwertung oder die Beseitigung zu erleichtern. Damit sollten „Extremsituationen“ vermieden werden, in denen Recyclinganlagen wegen des Fehlens absehbarer Entsorgungsoptionen den Betrieb einstellen müssen, so EuRIC.
Auf mittlere bis längere Sicht empfiehlt der Verband mehrere Maßnahmen, die an unterschiedlichen Punkten ansetzen. Um die Recycelbarkeit komplexer Produkte zu stärken und den Restabfallanteil zu minimieren, sollten Ökodesign-Anforderungen in Bezug auf die Materialeffizienz kontinuierlich unterstützt werden. EuRIC empfiehlt des Weiteren, Anreize für eine Nachbehandlung von SLF auf dem Stand der Technik zu schaffen.
Nicht zuletzt spricht sich der Dachverband für eine „faktenbasierte Diskussion“ über den benötigten Kapazitätsbedarf für die energetische Verwertung aus. Als Grundlage dafür müssen aus Sicht EuRICs die aktuellen Zielvorgaben für das Recycling von Haushaltsabfällen, Altautos und Altgeräten sowie das erwartete Recyclingniveau bei Gewerbe- und Industrieabfällen herangezogen werden.
Der komplette Bericht zum Weckruf von Euric sowie aktuelle Schätzungen zum Kapazitätsbedarf des Müllverbrennerverbands CEWEP erscheinen in EUWID Recycling und Entsorgung 25/2019. Für Kunden unseres Premium-Angebots steht das E-Paper bereits ab Dienstag 14 Uhr zur Verfügung: