Der Umsatz stieg aufgrund von Rekordvolumen und guten Ergebnissen in Frankreich und den nordischen Ländern sowie im Bereich der Entsorgung von gefährlichen Abfällen. Der Konzern machte unter anderem höhere Preise insbesondere im Dienstleistungsbereich sowie „eine starke wirtschaftliche Dynamik“ für die Steigerungen verantwortlich.
In Frankreich verbesserte sich der Umsatz um 3,8 Prozent. Außerhalb Frankreichs nahm die Aktivität im Geschäftsbereich Recycling & Recovery Europe zu, was laut Suez auf das Wachstum im Bereich der Behandlung gefährlicher Abfälle zurückzuführen ist. In der Region Benelux/Deutschland stiegen die Umsatzerlöse demnach um 0,8 Prozent, in Großbritannien und Skandinavien legten die Umsätze auf organischer Basis um 0,6 Prozent zu.
Niedrige Sekundärrohstoffpreise dämpfen das Wachstum
Allerdings dämpften niedrigere Sekundärrohstoffpreise, ein geringerer Beitrag aus dem Bausektor und die Schließung des Behandlungsstandorts Tilbury in Großbritannien Ende 2017 das Wachstum, teilte Suez mit. Niedrigere Preise insbesondere für Altpapier sowie gestiegene Dieselpreise belasteten das operative Ergebnis (Ebit). Das Ebit der Entsorgungsaktivitäten in Europa verringerte sich um knapp fünf Prozent auf 287 Mio €. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Suez eher stabile Sekundärrohstoffpreise.
Insgesamt verbuchte der Suez-Konzern einen Umsatz von 17,33 Mrd € und damit rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Das operative Ergebnis stieg ebenfalls um rund zehn Prozent auf 1,34 Mrd €. Unterm Strich blieb ein Nettogewinn von 335 Mio €, und damit über 13 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Am Abend vor Bekanntgabe des Jahresergebnisses teilte das Board of Directors von Suez mit, dass er den scheidenden CEO Jean-Louis Chaussade zum nächsten Vorsitzenden ernannt hat. Chaussade wird Gérard Mestrallet ersetzen, dessen Amtszeit mit der ordentlichen Hauptversammlung des Konzerns endet. Am 14. Mai wird Chaussade den Angaben zufolge den Vorstandsvorsitz an Bertrand Camus abgeben.Camus Ernennung hatte Suez kurz vor Weihnachten bekannt gegeben.
Einen ausführlichen Artikel lesen Sie in Ausgabe 10/2018 von EUWID Recycling und Entsorgung.