In Kreisen der Systembetreiber werden die Ergebnisse, die erstmals von der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister ausgerechnet wurden, als „ernüchternd“ bezeichnet. Bliebe es dabei, würden im Jahr 2019 nur rund 1,7 Mio Tonnen LVP lizenziert, was sogar weniger als die Planmenge von 2018 wäre. In diesem Fall bekämen einige Systembetreiber Probleme, da ihre Kalkulationen auf einer LVP-Jahresmenge von zum Teil deutlich über 1,8 Mio Tonnen basierten.
Neue Lizenzkunden mit Kleinstmengen sorgen für Schwiergkeiten bei Systembetreibern
In Branchenkreisen wird auf eine Reihe von Ursachen hingewiesen, die einen größeren Mengenzuwachs im ersten Quartal ausgebremst haben. So sei der Katalog für die beteiligungspflichtigen Verpackungen erst zum Jahreswechsel und damit zu spät veröffentlicht worden. Es gebe deshalb weiterhin einige Unsicherheiten, wer welche Verpackungen zu lizenzieren hat.
Offenbar haben duale Systeme mitunter noch beträchtliche Schwierigkeiten, die große Zahl an neuen Lizenzkunden zu bewältigen. Mit der neuen Registerpflicht wuchs die Zahl der Unternehmen, die Verpackungen bei den Systemen anzumelden haben um über 70.000 auf mehr als 130.000. Zumeist habe es sich um Verträge für Kleinstmengen gehandelt, für die erst kurz vor Jahreswechsel angefragt worden sei.
Einen ausführlichen Artikel inklusive Tabelle lesen Sie in Ausgabe 06/2019 von EUWID Recycling und Entsorgung.